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Zweiter Bauabschnitt bald beendet
1.10.2021
Es ist beinahe geschafft: Auch der zweite Bauabschnitt der Sanierung der Außenfassade unserer Kirche wird bald beendet. Es ist Erhebliches geleistet worden – die maroden Steine der hohen Süd-Fassade sind ausgetauscht, neue Steine aufgemauert und durch unterschiedliche zusätzliche Sicherungsmaßnahmen (Edelstahlstifte und Edelstahl-Lochbänder) miteinander und mit dem hinteren Mauerwerk verbunden worden, die Verfugung mit speziell für das Mauerwerk zusammengestelltem Mörtel durchgeführt und die stark beschädigten Fensterfaschen sind saniert und neu verputzt.
Die Turmfassade, die vor der Sanierung eine starke Wölbung aufwies (das Bruchsteinmauerwerk hatte sich an einigen Stellen bis zu 30 cm vom hinteren Mauerwerk gelöst), ist mit einer aufwändigen Sicherung und Abstützung neu aufgemauert worden. Kleinere Holz und Klempner-Arbeiten am Giebel sind durchgeführt.
Die unterschiedlichen Teams der Fa. Denkmalplan unter der Leitung von Oliver Sander haben hervorragende und sehr sorgfältige Arbeit geleistet – jedes Team Künstler in einem jeweiligen Arbeitsbereich! Herr Rohrberg (Statiker u.a. an der Wiesenkirche in Soest) hat mit all seiner Erfahrung und Sachkenntnis die schwierigen Arbeiten am Turm und am Portal überaus hilfreich unterstützt. Architekt Norbert Sonntag hat mit seiner Mitarbeiterin Anne Wanger auch diesen zweiten Bauabschnitt wieder mit großer Sorgfalt, Weitsicht und Akribie vorbereitet und beaufsichtigt. Wir sind absolut begeistert vom Ergebnis und danken allen, die an den unterschiedlichsten Stellen beteiligt waren, für die hervorragende und reibungslose Arbeit!
Nachdem das Gerüst abgebaut ist, wird das Portal saniert. Auch diese Sanierung führt die Fa. Denkmalplan durch. Das Kostenvolumen für den zweiten Bauabschnitt beläuft sich auf 445.000 Euro. Darin eingeschlossen sind für die Sanierung des Hauptportals veranschlagte 25.000 Euro.
Mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnittes ist die Summe, die laut Gutachten im Vorfeld der Gesamtsanierung berechnet wurde (800.000 Euro), aufgebraucht. Das gilt dementsprechend auch für die Zuschüsse von Bund, Land und Kirchenkreis (dieser Zuschuss beträgt 25% der Bausumme, abzüglich externer Zuschüsse). Eingerechnet sind dabei schon 180.000 Euro, die die Gemeinde aus den Rücklagen decken muss – eine immense Herausforderung!
Aus allem ergibt sich, dass wir vorerst den dritten Bauabschnitt aussetzen müssen, der mit weiteren 440.000 Euro angesetzt ist. Bei aller Verantwortung für das wunderbare historische Gebäude sieht das Presbyterium der Martini-Kirchengemeinde sich nicht in der Lage, etwaige Schuldendienste über Jahre zu leisten, die die gewollte und nötige Gemeindearbeit einschränken würden.
Wir werben daher: Wenn Sie sich mit der Martinikirche als stadtbildprägendes Baudenkmal, als Ort lebendigen Gemeindelebens und Ort kulturellen Lebens, identifizieren und wenn Sie dazu beitragen können und wollen, diesen Ort, mit dem Sie vielleicht persönliche Erinnerungen verbinden, zu erhalten, spenden Sie gern! Der Erhalt unserer Kirche ist ohne großzügige Spenden nicht möglich. Herzlichen Dank schon jetzt dafür!